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Das Gerätehaus

Das alte Feuerwehrgerätehaus stand früher in der Kapellenstraße neben unserer Kapelle. Es beherbergte einen TSA ( Tragkraftspritzenanhänger). Da die Gemeinde ein neues Fahrzeug anschaffen wollte, musste ein neues Gerätehaus gebaut werden. Das alte Gerätehaus wäre für ein neues Feuerwehrfahrzeug viel zu klein gewesen.
Im Jahr 1969 wurde mit dem Bau des neuen Hauses hinter der Schule begonnen. Richtfest konnte schon im selben Sommer gefeiert werden.
Das gesamte Gebäude wurde in Eigenleistung gebaut, worauf die älteren Kameraden heute noch sehr stolz sind! Eingeplant waren von beginn an zwei Stellplätze. Ein Jahr später erfreuten sich die Talkauer Kameraden über ein TSF - GW ( Tragkraftspritzenfahrzeug - Gerätewagen) auf Opel Blitz .
In dem neuen Gerätehaus bestand damals schon die Möglichkeit, die Einsatzkleidung in Holzschränken aufzubewahren. Seit Mitte der siebziger Jahre brauchte man nicht mehr zu frieren. Die ersten Heizkörper wurden gestiftet und eingebaut, damals noch elektrische Radiatoren.
Durch die gute Planung von Gemeinde und Feuerwehr war es kein Problem, das neue Fahrzeug, ein Mercedes LF 16 (Löschfahrzeug 16), im Gerätehaus unterzubringen. Die Hauptaufgabe dieses Fahrzeuges war damals wie heute den Brandschutz, auf der im November `82 freigegebenen Autobahn 24, sicherzustellen. Die Freiwillige Feuerwehr Talkau ist hier für die Abschnitte von Hornbek über Talkau bis Schwarzenbek/Grande und Richtung Berlin von Talkau bis zur Notabfahrt Gudow zuständig.
Der Fortschritt ging weiter und es wurde in eigener Regie dafür gesorgt, dass die mittlerweile orangefarbige Einsatzkleidung auf Kleiderhaken hing.
1992 wurden die alten Holzflügeltüren durch mechanische Rolltore ersetzt, gleichzeitig wurden die Außenfenster durch neue Kunststofffenster ausgetauscht.
Der alte Opel Blitz war leider in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. Nach 22 Dienstjahren erhielt er mit einem Mercedes 308 D TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) einen würdigen Nachfolger. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Kameraden nach Einsätzen und Übungen immer in den 100 Meter entfernten Spielkreis zur "Kindertoilette" gehen. Im Jahr 1996 wurde an das Feuerwehrgerätehaus ein neues Dorfgemeinschaftshaus angebaut. Alle Veranstaltungen, Versammlungen, Besprechungen, theoretischer Unterricht, Vereinsfeiern, private Feiern u.s.w. finden seitdem im Dorfgemeinschaftshaus statt.
Des weiteren hat die Feuerwehr eine Werkstatt bekommen. Die Inneneinrichtung der Werkstatt wurde in Eigenregie organisiert. Man nehme alte Küchenmöbel, eine neue Arbeitsplatte, ein paar alte Holzschränke, Stühle und Tische und fertig ist der Raum.
Ende der neunziger Jahre wurde die Mechanik in den Rolltoren durch Elektroantriebe ersetzt. Wenn jetzt die Sirene geht, fahren die Rolltore automatisch hoch und das Licht geht an. Schließen müssen wir die Tore allerdings noch selber.
Durch den Einbau einer Klimaanlage in das Dorfgemeinschaftshaus und dem Gerätehaus musste mehr Platz geschaffen werden. Dieser ergab sich durch einen neuen Anbau an das Feuerwehrgerätehaus. Die Gemeinde und die Feuerwehr erhielten dadurch je einen zusätzlichen Raum. Die Kameraden nutzen Ihren Raum jetzt als Umkleideraum in dem jeder Feuerwehrmann/frau einen Spind hat, der aus MDF Holzplatten komplett selbst gebaut und lackiert wurde. (Eigenleistung)
Am 15. Dezember 2004 verunfallte während einer Einsatzfahrt auf der A24 der LF16 so schwer, dass ein neues Fahrzeug angeschafft werden musste. "Hier ist noch mal anzumerken das außer einem Kameraden der heute leider immer noch in Behandlung ist alle wieder gesund sind!!!" Problem war nur das neue Fahrzeug war zu hoch. Es ging nicht durch das Tor und erst recht nicht in die Halle. Der Fußboden musste um 15cm abgesenkt werden. Durch die zahlreiche Hilfe der Kameradinnen und Kameraden waren die Arbeiten rechtzeitig fertig, bevor das neue HLF 20/16 auf Mercedes (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16) kam.
Bei der offiziellen Übergabe des Fahrzeuges am 12. Februar 2005 konnte auch der Anbau der Freiwilligen Feuerwehr Talkau mit eingeweiht werden. Auch die Seitenwand der Alten Fahrzeughalle wurde durch Handwerkliche Kleinarbeit, mit der Hilfe von Kameradinnen und Kameraden durch vorkleben von Halbsteinen (Riemchen) verschönert und dem neuen Anbau angepasst. So ist unser Gerätehaus nach seiner Verschönerung jetzt zum Winter 2005 fast fertig.

Detlef Eggert